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SINGAPUR (dpa-AFX) – Die Ölpreise haben am Mittwoch ihr Vortagesplus leicht ausgebaut. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte zur Lieferung im August 74,57 US-Dollar. Das waren 28 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte zur Juli-Lieferung stieg um 16 Cent auf 69,58 Dollar.
Die Stimmung am Erdölmarkt hat sich zuletzt etwas gebessert. Ausschlaggebend ist die Hoffnung, dass sich China gegen die derzeitige Konjunkturschwäche stemmt. Am Dienstag hatte die Zentralbank der Volksrepublik einen kurzfristigen Leitzins reduziert. Zudem berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unlängst über Pläne zu einem größeren Konjunkturpaket der Regierung. China ist einer der größten Energieverbraucher der Welt.
Die Konjunkturschwäche in China, aber auch in den USA, hat die Rohölpreise in den vergangenen Wochen belastet. Verglichen mit dem Jahresbeginn notieren die Ölpreise derzeit etwa zehn Prozent niedriger. Produktionskürzungen großer Förderländer wie Saudi-Arabien hatten ihre preisstützende Wirkung zuletzt tendenziell verfehlt, auch wegen der hohen Ölproduktion Russlands.