Ölpreise bleiben unter Druck – Nachfragesorgen dominieren

Ölpreise bleiben unter Druck - Nachfragesorgen dominieren
© Reuters

SINGAPUR (dpa-AFX) – Die Ölpreise haben am Freitag ihre Vortagesverluste etwas ausgeweitet. Die Bewegungen hielten sich zum Wochenschluss aber im Rahmen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte zur Lieferung im August kostete 75,43 US-Dollar. Das waren 53 Cent weniger als am Donnerstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte zur Juli-Lieferung fiel um 50 Cent auf 70,79 Dollar.

Am Ölmarkt dominieren Händlern zufolge wieder die Nachfragesorgen. Der zu Wochenbeginn noch vorherrschende Optimismus wegen der von Saudi-Arabien für Juli angekündigten einseitigen Kürzung seiner Produktion um eine Million Barrel je Tag sei mittlerweile verflogen. Nach Einschätzung der Bank Citigroup (NYSE:) reiche diese Maßnahme nicht aus, um die aktuell schwachen Fundamentaldaten am Ölmarkt auszugleichen. Wie zuletzt die Weltbank feststellte, bremsen die hohen Zinsen und der russische Angriffskrieg in der Ukraine das weltweite Wirtschaftswachstum weiter deutlich. Damit dürfte auch die Nachfrage nach Rohöl als Schmiermittel der Wirtschaft sinken.

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