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SINGAPUR (dpa-AFX) – Die Ölpreise haben sich am Dienstag im frühen Handel etwas von ihren jüngsten Abschlägen erholt. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte zur Lieferung im August 72,24 US-Dollar. Das waren 40 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte zur Juli-Lieferung stieg um 24 Cent auf 67,36 Dollar.
Etwas Druck nahm der schwächere Dollar von den Erdölpreisen. Wertet die US-Währung ab, führt das über Wechselkurseffekte häufig zu einer stärkeren Rohölnachfrage. Etwas besser war die Stimmung auch, weil die chinesische Zentralbank einen kurzfristigen Leitzins leicht reduzierte. Damit will die Notenbank der bislang enttäuschenden Konjunkturentwicklung etwas Auftrieb verleihen.
Grundsätzlich dominieren am Ölmarkt aber die Nachfragesorgen. Kummer bereiten neben schwachen Lage in China vor allem die trüben Aussichten für die USA. Die beiden Länder sind die größten Energieverbraucher der Welt. Seit Jahresbeginn sind die Erdölpreise um mehr als zehn Prozent gefallen.