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Investing.com – Die Inflation in den USA ist weiter auf dem Rückzug.
Die Verbraucherpreise kletterten im Mai um im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Von Investing.com befragte Experten hatten mit einem Anstieg um 4,1 Prozent gerechnet. Im April lag die Teuerungsrate bei 4,9 Prozent und im März bei 5,0 Prozent. Im Monatsvergleich ergab sich ein Preisanstieg von .
Die Kerninflation ohne Preise für Energie und Lebensmittel stieg um gegenüber dem Mai-Niveau des Vorjahres. Das lag im Rahmen der Markterwartungen. Im Monatsvergleich legten die Preise für Kerngüter und -dienstleistungen um zu.
Die aktuellen Inflationszahlen könnten der den notwendigen Spielraum bieten, um bei ihrer morgigen Sitzung eine Zinspause einzulegen. Experten, die die Aktivitäten der US-Notenbank genau beobachten, gehen mehrheitlich davon aus, dass die Fed im Juni vorerst die Zinserhöhungen aussetzen wird. Eine mögliche weitere Anhebung der Kreditkosten könnte dann erst im darauffolgenden Juli in Betracht gezogen werden.
Helaba-Ökonom Ralf Umlauf kommentiert: „Obwohl es auf den Vorstufen der preislichen Entwicklung Hinweise darauf gibt, dass die Kernteuerung im Verlauf des Jahres weiter nachgeben wird, bleibt das Risiko bestehen, dass die US-Notenbank im Sommer nochmals an der Zinsschraube dreht.“
Aktuell liegen die Leitzinsen zwischen 5 und 5,25 Prozent. Zehnmal hob die Fed die Leitzinsen seit März 2022 an.